Phase 1 der KPE:
Entstauung des Ödemgebietes mittels manueller Lymphdrainage, ergänzender Kompressionstherapie und Bewegungstherapie
Dauer: wenige Tage bis Wochen
Das ist die Phase einer kurz und intensiv durchgeführten Therapie mit täglichen Behandlungssitzungen zur Reduktion des Ödems, die in der Regel vor der erstmaligen Versorgung mit einem Kompressionsstrumpf durchgeführt wird. Diese setzt sich aus folgenden Schritten zusammen:
Ziel dieser kurzen ambulanten Intensivtherapie ist das Erreichen der zu diesem Zeitpunkt maximal möglichen Ödemreduktion.
Das anschließende Vermessen der im Umfang reduzierten Extremität für die neue flachgestrickte Kompressionsbestrumpfung erfolgt durch eine gut ausgebildete Fachkraft eines Sanitätshauses direkt im Anschluss an die Entstauungsbehandlung – am besten noch auf der Therapieliege.
Ziel dieser Vorgehensweise ist es, Ihnen ein aktives Leben mit einem maßgenauen Kompressionsstrumpf zu ermöglichen, wobei die jetzt erreichte Ödemreduktion möglichst erhalten werden soll.
Auf diese Art und Weise erhalten Sie den bestmöglichen Wirkungsgrad ihrer Kompressionsversorgung bei höchst möglichem Tragekomfort!
Mit der Auslieferung Ihrer Kompressionsbestrumpfung beginnt für Sie die Phase 2 der Therapie, welche die Konservierung und Optimierung des erzielten Therapieerfolges auf lange Sicht zum Ziel hat. Hierfür ist es notwendig, die Wirkungskraft der Kompressionsbestrumpfung, den Tragekomfort, den Hautzustand, die Gewebekonsistenz und die Gewebeverschieblichkeit zu kontrollieren und gegebenenfalls weiter zu verbessern.
Die therapeutischen Komponenten der KPE werden je nach Bedarf und Beschwerden des Patienten individuell eingesetzt.
Jedoch nur mit Ihrem festen Entschluss, aktiv an der Therapie teilhaben zu wollen, lassen sich diese Therapieerfolge erzielen und auch langfristig erhalten!!!